WAS IST DIE MUSKELKETTENMETHODE G.D.S. ?
Die Methode der Muskel– und Gelenkketten wurde von der Physiotherapeutin und Osteopathin Frau Godelieve Denys-Struyf entwickelt. Ihre scharfe Beobachtungsgabe (geübt an Porträtstudien der Bildenden Kunst) hat es ihr ermöglicht, mit der Zeit eine ganzheitliche Methode der Krankengymnastik zu bestimmen und auszuarbeiten, welche die Funktion des Körpers mit dem davon unablösbaren psychischen Verhalten verbindet. Diese fundamentale Feststellung erklärt die häufige Verwendung der Begriffe ‘verhaltens-psychologisch’ und ‘psychophysisch’, die beim ersten Lesen bisweilen verwundern mag, die aber für die fundamentale Einheit von Bewegungsapparat und Psychischem Apparat stehen. Die G.D.S.-Methode ist ein präventiver wie auch therapeutischer Ansatz, der sich für die Relation zwischen Körpermechanik und Verhalten interessiert. Es handelt sich um eine physiotherapeutische Disziplin, wendet sich in anderer Weise aber genauso an all diejenigen, die sich selbst besser kennenlernen und damit an sich arbeiten möchten.
Für professionelle Therapeuten bewerkstelligt sie es, über persönliches Experimentieren eine Methode anzubieten, bestehend aus Beobachtung, Messungen, Tests, Analysen und einer strengen Interpretation sowie eine grosse Palette therapeutischer Mittel anzubieten.
Für alle anderen ermöglicht sie über den Weg neuartiger Erfahrungen, Körper und Verhalten bewusst zu machen und regt die Kraetivität eines jeden zur weiteren Beschäftigung an.
Alle Teile des Körperes hängen voneinander ab; das sind die Muskeln und ihre zu Ketten organisierten Hüllen, die sie miteinander verbinden. Diese Muskeln sind zugleich Werkzeuge des psychophysischen Ausdrucks: unserer Spannungszustände, Gefühle, Gemütsbewegungen und der Art und Weise, wie sich über das Muskelsystem ausdrücken und unsere Haltung, Atmung und Gebärden beeinflussen.
Je mehr diese Spannungen und Haltungsweisen sich wiederholen und andauern, baut sich ein Übermass an Muskeltonus auf und gewinnt nach und nach überhand über spezifische Muskeln bis schliesslich regelrechte Spannungsbänder über den Körper auftreten. Dieser Mechanismus bewirkt bei fortschreitender Entwicklung eine Vielzahl von Gelenkfehlstellungen, welche wir mit dem Begriff ‘artikuläre Folgen’ bezeichnen.
Godelieve Denys-Struyf beschreibt sechs Muskelgruppen, welche der Körper benutzt, um sich auszudrücken, welche aber verstärkt zu Spannungsketten werden können, die einen in einer versteiften Haltung und eingeschränktem Bewegungsausmass mit typischen Merkmalen gefangenhalten können
Wie heilt man mit der G.D.S.- Methode ?
Die G.D.S.-Methode Verwendet MassageTechniken, des Reflextechniken, des osteo-artikuläre Modellierungen, des Dehnhaltungen und ferner Stimulationen und Abstimmungen der Muskelspannungen untereinander.
Ein grosser Teil der Arbeit widmet sich Bewusstmachung und dem Erlernen der « richtigen Gebärde », ldem Aufbau und der Organisation des Körpers. Die Bewusstmachung der Knochen erlaubt es uns, erlaubt es uns, seinen eigenes Gerüst in sich zu integrieren, das Gleichgewicht der musulären Spannungen erlaubt es uns, auf harmonische Weise dieses Gerüst « anzuziehen ».
Aus diesem Zusammenspiel durch das Bewusstsein von Muskeln und Knochen kann eine koordinierte Bewegungentstehen.
Der Patient kann wieder Freude an der Bewegung seines nun schmerzfreien Körpers finden.
An wen richtet sich die G.D.S.- Methode
Die Indikationen der Muskelkettenmethode sind mannigfaltig. Im Bereich der Prävention arbeitet sie, um die Möglichkeiten des Körpers zu optimieren durch einen verbesserten Umgang mit den alltäglichen Spannungen in Verbindung von verbesserter Bewegung und dem Bewusstsein einer guten Haltung.
Im therapeutischen Bereich, basierend auf den fundamentalen Grundannahmen geht die GDS-Methode hin zum Usrprung zahlreicher Erkrankungen wie zum Beispiel Arthrose, Schmerzzuständen (Lumbago, Ischias, Cervicalgie…) und anderen Beschwerden, die gewöhnlich als rheumatische oder orthopädische Beschwerde-bilder zusammengefasst werden. Statische Störungen der Wirbelsäule wie übermässige Kyphosen und Lordosen oder Skoliosen ziehen daraus Gewinn, vor allem weil der Ansatz ein sehr globaler ist und einer grossen Anzahl von Parametern auf diesem Gebiet Rechnung trägt.
Sie sempfiehlt originale Lösungen vor, wirkungsvoll und anhaltend für Pathologien der Unteren Extremität (Coxarthrose, Schmerzen und statische Probleme des Knies und Fusses) oder der Oberen Extremität (PHS, Tennisellbogen, Carpaltunnelsyndrom und andere…).
Auch geburtsbegleitend sowie bei körperlichen und Verhaltensstörungen des Kindes findet die Methode Anwendung. Sie erlaubt es, Strategien in’s Werk zu setzen, um das Auftreten von Rezidiven und neuen Erkrankungen zu vermeiden.